Wenn ein Kind nicht fotografiert werden möchte

Wenn ein Kind nicht fotografiert werden möchte, ist es wichtig, das Kind zu respektieren und seine Wünsche zu akzeptieren. Wir Schulfotografe müssen dies akzeptieren und vor allem respektieren. Es ist nicht empfehlenswert, das Kind zu zwingen, sich fotografieren zu lassen, da dies das Vertrauen des Kindes verletzen kann und auch langfristig negative Auswirkungen haben kann.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Eltern oder Fotografen mit der Situation umgehen können:

  1. Einfühlsam sein: Es ist wichtig, einfühlsam und verständnisvoll zu sein und das Kind zu fragen, warum es nicht fotografiert werden möchte. Möglicherweise hat es Angst vor Kameras oder ist schüchtern. Es ist wichtig, das Kind ernst zu nehmen und ihm zu zeigen, dass seine Gefühle wichtig sind.
  2. Alternative Möglichkeiten anbieten: Statt das Kind zu zwingen, sich zu fotografieren, können alternative Möglichkeiten angeboten werden, um Erinnerungen zu schaffen. Dies könnte beispielsweise eine Zeichnung oder ein Kunstwerk sein, das das Kind selbst erstellt oder ein Gruppenfoto, bei dem das Kind nicht allein im Fokus steht.
  3. Das Kind einbeziehen: Wenn das Kind die Kontrolle über die Situation hat, fühlt es sich möglicherweise sicherer und komfortabler. Es ist eine Möglichkeit, das Kind in den Prozess der Fotografie einzubeziehen, indem man es beispielsweise um seine Meinung zur Umgebung oder zu den Einstellungen des Fotos bittet.
  4. Respektieren Sie die Grenzen des Kindes: Wenn das Kind nicht fotografiert werden möchte, sollten Eltern und Fotografen seine Entscheidung respektieren. Wenn sie das Kind zwingen, sich zu fotografieren, kann dies Vertrauensprobleme und Konflikte verursachen.
  5. Langsam vorgehen: Es ist wichtig, langsam und geduldig zu sein und dem Kind Zeit zu geben, sich an die Situation zu gewöhnen. Eine schnelle oder drängende Herangehensweise kann das Kind verängstigen oder verschlimmern.
  6. Empfehlung von Fachleuten: Wenn das Kind anhaltende Probleme hat, sich fotografieren zu lassen, können Eltern auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine psychologische oder therapeutische Beratung kann helfen, die Gründe für das Verhalten des Kindes zu verstehen und Lösungen zu finden.

Es ist wichtig, das Kind zu respektieren und einfühlsam zu sein, wenn es nicht fotografiert werden möchte. Durch alternative Ansätze und respektvolle Kommunikation können Erinnerungen geschaffen werden, die für das Kind komfortabel und angenehm sind.

Schulfotograf Dionysius Hungerbühler

Der Schulfotograf bei der Arbeit